Dass Feuchttücher eigentlich in den Müll gehören, wissen viele Menschen nicht. Es steht ja auch auf vielen Packungen anders abgebildet. Feuchttücher lösen sich nämlich nicht wie normales Toilettenpapier auf, sondern verstopfen immer häufiger die Pumpen und Kanäle. Die Tücher sind so reißfest, dass es die Pumpen nicht schaffen, sie weiterzubefördern. In der Folge müssen die Entstörungsdienste die Pumpen von Verstopfungen befreien. Dies verursacht Kosten, die von allen Gebührenzahlern zu tragen sind.
Auch in den privaten Grundleitungen sorgen Feuchttücher für Probleme. Sie hängen sich an schon verfestigte Verunreinigungen an und bilden somit Pfropfen, die zu einem Rückstau führen. Dies ist für die Eigentümer/innen bzw. Mieter/innen nicht nur unangenehm, sondern auch teuer, da derartige Verstopfungen meist von Rohrreinigungsunternehmen entfernt werden müssen. Kürzlich berichtete WDR aktuell von dieser ständig steigenden Problematik. Es wurde ein Test mit vielen verschiedenen Feuchttüchern durchgeführt. Nur zwei Sorten von Tüchern lösten sich -wenn auch recht spät- auf, alle anderen getesteten Feuchtpapiere blieben in Form und verstopften die Pumpen.
Deshalb die Bitte des Abwasserwerkes der Gemeinde Leopoldshöhe: benutzte Feuchttücher gehören in den Müll und nicht in die Toilette!