Vor allem in der kalten Jahreszeit klagen viele Haushalte über Schimmel. „Besonders gefährdet sind schlecht gedämmte Gebäude. Aber auch in Räumen wie Bad, Küche und Schlafzimmer, in denen viel Feuchtigkeit entsteht, bilden sich schnell die unliebsamen schwarzen Flecken“, berichtet Matthias Ansbach, Energieberater der Verbraucherzentrale in Detmold. Er berät Verbraucher, wie sie Schimmel in der Wohnung vermeiden können. Mit diesen Tipps sollten auch die Heizkosten sinken und ein behagliches Raumklima Einzug halten:
- Alle Räume moderat heizen: Die Durchschnittstemperatur sollte auch in Schlafzimmern und ungenutzten Räumen mindestens 16 Grad Celsius betragen. Türen zu angrenzenden, weniger beheizten Zimmern oder Fluren besser geschlossen halten.
- Jeden Raum regelmäßig kurz durchlüften: Ideal ist es, drei bis viermal täglich stoßweise zu lüften oder die Fenster auf Durchzug zu stellen: bei niedrigen Außentemperaturen aber immer nur maximal fünf Minuten. Eine Kipplüftung reicht nicht aus und vergeudet zu viel Energie.
- Fenster auf bei großer Feuchte: Nach dem Kochen, Baden oder Duschen sofort das Fenster weit öffnen, um die feuchte Luft so schnell wie möglich aus den Räumen zu vertreiben. Im Anschluss kalte, aber trockene Außenluft herein lassen. Wenn notwendig, das Schlafzimmerfenster nachts leicht kippen, tagsüber aber wieder schließen und das Zimmer beheizen.
- Ecken frei halten: Besonders bei schlecht gedämmten Gebäuden kühle Wände und Ecken besser nicht mit Möbeln verstellen. Warme Heizungsluft muss zirkulieren, um diese Ecken und kalte Wandflächen zu erwärmen. Dadurch wird Kondensfeuchtigkeit verhindert.
- Im Zweifel messen: Mit einem Thermo-Hygrometer lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmen. Möglichst, bevor Schimmel entsteht. Einfache Ausführungen dieser Messgeräte gibt es im Baumarkt. Bei kalten Außentemperaturen sollte die relative Luftfeuchte um die 50 Prozent betragen. Ist sie höher, kurz lüften.
Ausführliche Ratschläge zu Schimmelvermeidung und -beseitigung bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW. Sie können Ihre Fragen in der offenen und kostenlosen Energie-Sprechstunde an Herrn Ansbach von der Verbraucherzentrale NRW stellen. Die nächste Sprechstunde in Leopoldshöhe ist am Dienstag, den 06.03.2018 von 14:00 bis 17:00 Uhr in der Gemeindebücherei in Leopoldshöhe.
Wenn eine umfangreichere Beratung notwendig ist, kommen die Energie-Fachleute der Verbraucherzentrale auch zum Ratsuchenden nach Hause. Ein solcher 90-minütiger Vor-Ort-Service ist für 60 Euro zu haben.
Unverbindliche Anfragen sind möglich unter Tel. 05231 7015 905 oder zentral unter 0211 / 33 996 555. Über das Internet erreichen Sie uns unter www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung oder per Email an detmold.energie@verbraucherzentrale.nrw.