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Pressemitteilungen

Regionale-Projekt Baugebiet Brunsheide


Lebendiges Quartier Brunsheide wird eines von sieben Modellprojekten für die Zukunft des Wohnens in Ostwestfalen-Lippe

Ostwestfalen-Lippe richtet die REGIONALE 2022 unter der Überschrift „Das neue UrbanLand“ aus. Ziel ist es, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu stärken. Von zentraler Bedeutung ist hier die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft wohnen?“. Im Rahmen der REGIONALE 2022 sollen Wohnprojekte realisiert werden, die zukunftsweisend sind und den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Damit verbunden ist die Erwartung von herausragender gestalterischer und konzeptioneller Qualität sowie Nachhaltigkeit der Projekte.

Im Juli 2020 startete ein Projektaufruf zur Einreichung von Modellprojekten für die Zukunft des Wohnens in Stadt und Land. Eine sechsköpfige REGIONALE-Fachkommission hat sieben Vorhaben mit beispielhaften Lösungsansätzen aus Altenbeken, Bielefeld, Detmold, Gütersloh, Herford, Nieheim und Leopoldshöhe zur Weiterentwicklung empfohlen.

Ziel des REGIONALE-Prozesses „Wohnen in Stadt und Land“ ist die konkrete Projektentwicklung mit den umsetzenden Akteuren. Um die Qualität der Projekte zu gewährleisten, durchlaufen potenzielle REGIONALE-Projekte ein dreistufiges Auswahl- und Qualifizierungsverfahren vom C-Status über den B-Status bis zum A-Status. Erst anschließend wird aus den Projektideen ein REGIONALE 2022-Projekt. Während dieses Qualifizierungsverfahrens werden die als Modellprojekte ausgewählten Vorhaben nun durch das REGIONALE-Team und das international tätige Büro für Architektur und Städtebau DeZwarteHond begleitet und beraten. Die Projekte sollen bis 2022 in den Bau gehen oder realisierungssicher sein.

Das in der Gemeinde Leopoldshöhe als Modellprojekt ausgewählte Vorhaben besitzt aktuell den C-Status der REGIONALE 2022. Ein Bereich zwischen den Ortsteilen Schuckenbaum und Leopoldshöhe, zwischen der „Herforder Straße“ im Nordosten und der „Felix- Fechenbach-Straße“ im Südosten, soll städtebaulich als lebendiges Quartier entwickelt werden. Da bestehende Bebauungspläne in Leopoldshöhe mittlerweile nahezu vollständig in Anspruch genommen worden sind und der Flächenbedarf für Wohnen derzeit nicht ausschließlich durch Innenentwicklung gedeckt werden kann, besteht aktuell ein Planungsbedarf für weitere Wohnbauflächen. Dieser Bedarf wird zum Anlass genommen, die bisherige Wohnbauentwicklung zu hinterfragen und eine zukunftsorientierte Siedlungsgestaltung in den Fokus zu rücken. Vor dem Hintergrund neuer Lebensmodelle und sich ändernder Wohnansprüchen wird eine stärkere Berücksichtigung von sozialem oder genossenschaftlichem Wohnungsbau sowie mehrgenerationen, altersgerechtem bzw. betreutem Wohnen angestrebt. Die Erweiterung der Siedlungsfläche im Ortsteil Schuckenbaum soll wegweisend für die zukünftige Wohnbauflächenentwicklung in Leopoldshöhe sein. Im Sinne eines StadtLandQuartiers sollen hier neue Formen der Siedlungsentwicklung initiiert werden, die die Vorteile „ländlichen Wohnens“ mit urbanen Wohnqualitäten verbinden. Konkret soll Wohnbauland in zentraler Lage, d.h. in fußläufiger Erreichbarkeit zu wichtigen Infrastruktureinrichtungen, für die Realisierung sehr unterschiedlicher Wohnformen bereitgestellt werden. Dabei sollen auch Aspekte des Klima- und Umweltschutzes besondere Berücksichtigung finden.

Im Bild von links: Bürgermeister Prof. Dr.-Ing. Martin Hoffmann und Michael Kriszan vom Fachbereich Bauen, Planen, Ordnung